Abfahrt und Tag 1

Am Freitagnachmittag trafen wir uns um 17:15 mit Frau Knoop und Frau Hedtke in Süderbrarup am Bahnhof. Als der Zug dann um 17:29 endlich ankam, ging die Reise los. In Rieseby stießen dann noch zwei weitere Schüler dazu. In Kiel stiegen wir in den Zug nach Hamburg um, was aber kein Problem war, da unser Zug keine Verspätung hatte. In Hamburg angekommen hatten wir noch ca. eine Stunde Zeit und einige nutzten die Zeit für ein Abendmahl bei McDonald’s. Als der Flixbus ankam, waren viele Schüler schon ziemlich aufgeregt. Dann ging die Fahrt mit dem Bus los und wir fuhren die ganze Nacht durch.

Am Samstagmorgen saßen wir noch alle im Flixbus, mit dem wir von Hamburg aus die 12- stündige Reise nach Paris angebrochen hatten. Die Nacht war für die meisten kein Zuckerschlecken, da fast alle ein Problem damit hatten ein-und durchzuschlafen. Aber wir hatten die Nacht trotzdem heil überstanden und hatten noch etwa 2 bis 3 Stunden Fahrt vor uns. Die meisten frühstückten noch eine mitgebrachte Kleinigkeit im Bus. Auch wenn der Bus in den Stau von einem Unfall geriet, sind wir trotzdem relativ rechtzeitig angekommen gegen 10:00 Uhr. Als wir da waren sind wir entspannt ausgestiegen, holten unser Gepäck aus dem Bus und machten uns auf den Weg zur Metro, um uns zur Unterkunft Mije zu begeben. Nachdem die Tickets gelöst wurden, ging es auch schon los. Wir stiegen ein und fuhren. Dann stiegen wir um, wobei gewisse Schwierigkeiten auftauchten. Wir waren noch nicht alle in der Metro und die Tür piepte schon, woraufhin Frau Knoop heldenhaft alle in die Metro rein teckelte. Die restliche Fahrt verlief sehr ruhig.

Im Mije angekommen lagerten wir unser Gepäck in einem Gepäckraum, zogen uns teilweise um und machten uns dann schon auf dem Weg zum Eiffelturm. Auf dem Weg war eine Bäckerei namens Couche de Lise sehr nahe an der Unterkunft. Dort aßen wir zum Mittag. Einige bestellten Baguette, andere Quiche. Dann füllten wir im Supermarkt um die Ecke unsere Wasservorräte auf und fuhren mit der Metro los. Beim Eifelturm angekommen mussten wir, um auf den Platz zu kommen, zuerst durch eine Sicherheitskontrolle, bei der Frau Hedtke ihr Taschenmesser abgeben bzw. noch schnell verstecken musste, um es nach der Besichtigung wieder abzuholen. Auf dem Platz angekommen reihten wir uns in die Schlange für den Fahrstuhl ein. Nachdem die Tickets für den Fahrstuhl gelöst wurden, mussten wir noch durch eine zweite Sicherheitskontrolle und dann ging es endlich hoch. Wir fuhren zuerst nach ganz oben. Die Aussicht war unbeschreiblich und wunderschön. Mit der obersten Etage fertig machten wir uns zur zweiten auf. Dort machten wir ein Gruppenfoto und teilten uns dann. Die einzelnen Gruppen hatten eine dreiviertel Stunde, bis sich alle zusammen wieder unten am Fuß des Eiffelturms trafen. Die meisten Gruppen genossen noch die Aussicht der zweiten Etage und machten sich dann über die Treppen auf zur ersten Etage. Dort angekommen machten einige Selfies über dem Glasboden und begaben sich danach auf den Weg nach unten, wieder über die Treppen. Unten trafen wir uns dann alle wieder.

Erfolgreich gesammelt ging es mit der Metro direkt weiter in Richtung Sacré-Cœur. Wir mussten uns durch die volle Straße bis nach oben durchkämpfen. Aber Sacré-Cœur und auch der Ausblick über fast ganz Paris war atemberaubend. Wir sahen uns gründlich um und schlenderten über den Place du Tertre. Anschließend machten wir uns langsam auf den Weg zur Metro in Richtung Unterkunft.

In der Unterkunft angekommen hatten wir etwa eine Stunde, um uns einzurichten und einfach die Füße hochzulegen, was die meisten wahrscheinlich getan haben nach einem anstrengenden Tag. Nach der Stunde gab es das Abendessen, welches in einem Nebengebäude serviert wurde. Man durfte sich jeweils eine Vorspeise, ein Hauptgericht und einen Nachtisch nehmen. Es gab zur Vorspeise verschiedene Salate z.B. Möhrensalat oder Eisbergsalat und dazu Dressing. Die Hauptspeise war Nudeln mit Gulasch oder Gemüse und als Nachtisch hatte man die Wahl zwischen einem Apfel oder einem Eclaire (ein mit Schokoladenpudding gefülltes Gebäck mit Schokoladenüberzug).

Nach dem Essen ging es dann wieder los zum Arc de Triomphe und den Champs-Elysées. Zuerst waren wir beim Arc de Triomphe. Nachdem wir das abgeschlossen hatten, gingen wir in einzelnen Gruppen aus mindestens drei Personen die Champs Elysées herunter. Dort gab es verschiedene Läden- vom normalen H&M bis zu Mercedes Läden oder Läden nur für Schminke, so groß wie ein Saturn-Markt. Auch wenn viele Läden nicht für normal Sterbliche waren, gab es auch welche für solche. Es war eine interessante Mischung. Vollkommen fertig ging es zurück zur Unterkunft, wo alle direkt auf ihre Zimmer gingen, sich entspannten und dann schlafen gingen. Es war ein sehr schöner und auch sehr anstrengender Tag.

Tag 2

Nach einer langen erholsamen Nacht in dem Jugendhotel Mije Hotel Fauconnier sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Um 8:00 Uhr gab es dann ein leckeres Frühstück. Es gab Baguette, mit einem Buttercroissant, Honig, Marmelade und einen Orangensaft. Wer wollte, konnte auch noch einen Kaffee oder Kakao trinken. Danach hatten wir noch Zeit, bis wir uns um 9:00 Uhr getroffen haben. Dann machten wir uns auf den Weg zum Louvre. Das Gebäude ist echt schön und groß. Auf dem Platz vor dem Eingang waren große Glaspyramiden. In der größten Pyramide war der Eingang zu dem Museum. Auch hier wurden wir wieder kontrolliert und Frau Hedtke gab ihr Taschenmesser dieses Mal freiwillig ab.

Jedes Mal, wenn man durch die Kontrollen geht, hat man ein bisschen Angst, dass es piept, aber wir haben es immer ohne Piepen geschafft. Als wir drinnen waren, nutzen wir, die Schüler, erstmal das freie W-Lan. Währenddessen besorgte Frau Knoop Karten. Das war gar nicht so leicht, weil wir als Gruppe eigentlich ans ganz andere Ende hätten gehen müssen. Wir gingen dann aber alle einzeln rein. Als Schüler mussten wir auch nur unseren Ausweis vorzeigen, ohne zu bezahlen. Wir machten ab, dass wir uns bei der Mona Lisa treffen. Das sollte auch eigentlich nicht so schwer sein, weil es gut ausgeschildert war. Aber die deutschen Touristen sind daran vorbeigelaufen.

Nachdem wir dann zurückgegangen waren, fanden wir auch die Mona Lisa und machten Bilder. Wir konnten uns auch ganz nach vorne drängeln, aber da waren wir nicht die einzigen. Als jeder ein Foto hatte, bekamen wir Zeit, uns den Rest der Kunst anzuschauen. Sich die Bilder anzuschauen, wie groß sie teilweise waren, oder dass die meisten Personen nackt oder tot oder beides waren, war schon ganz interessant. Aber für uns war das doch ein bisschen langweilig. Wirklich cool war allerdings die Sammlung mit dem Geschirr und dem Schmuck. Schalen, die aus Glas und Diamanten waren, oder Ringe, Kronen und Ketten mit Gold und Diamanten. Das war schon echt faszinierend. Auch in einem Treppenhaus war ein Engel ohne Kopf als Statur, die auch echt cool war. Später teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Die eine ging mit Frau Hedtke auf den Platz mit den Pyramiden und die andere Gruppe durchstöberte mit Frau Knoop die Souvenirshops. Es gab echt coole Sachen, wie zum Beispiel Eiffelturm- Backformen oder Schneekugeln mit Sehenswürdigkeiten.

Nächste Station = Chinatown. Wir begaben uns in die Metro Richtung Porte d’Ivry. Dort sollten wir laut Wegbeschreibung dann die Avenue d’Ivry entlanggehen. Aber Google Maps sagte was anderes. Wir liefen dann nach Google Maps und stellten fest, dass es schlauer wäre, der Wegbeschreibung zu folgen. Als wir dann im Olympiade Chinatown Paris angekommen waren, gingen wir in den Kpop Store Taiyou. Der war sehr süß und es lief Kpop und man wollte einfach nur dancen. Alles war ganz bunt und kitschig, das war schon cool. Und weil wir gleich bei dem Bunten bleiben, haben wir uns das beste, leckerste und lustigste Getränk aus Asien gekauft: Bubble Tea. Wir hatten Grünen Tee mit Milch, Peach flavor und Tapioca Perlen. Als wir dann auch hungrig waren, gingen wir zu dem chinesischen McDonalds, der ein bisschen enttäuschend war, weil es ganz normale Sachen wie Cheeseburger oder Chicken McNuggets und keine Reis Burger oder Nudelsuppen gab. Trotzdem hat das Essen gut geschmeckt.

Mit voll gefutterten Bäuchen machten wir uns dann auf den Weg zu Notre Dame. Das Anstehen war überraschend kurz, aber so auch die Taschenkontrolle. Wir haben nur den Reisverschluss aufgemacht und wurden reingelassen. Ob das wirklich was bringt? Von außen ist Notre Dame schon echt ein Meisterwerk, aber von drinnen, WOW! Echt wunderschön, mit den ganzen Holz- Verschnörkelungen und Liebe zum Detail. Ein bisschen gestört hat aber, dass in der Kirche noch Sachen zum Bau oder zum Verkauf waren, weil das einfach das Gesamtbild zerstört hat. Auch schade war, dass die Kerzen 5€ gekostet haben, weil das schon ganz schön teuer ist, nur um eine Kerze anzuzünden. Trotzdem ist Notre Dame eine echt schöne Kathedrale mit wunderschönen Fenstern.

Danach gingen wir zu einer Boulangerie in einer Seitenstraße von Notre Dame und teilten uns einen riesigen pinken Merengue/ Baiser mit Erdbeergeschmack. Als unsere Füße wieder nur aus Schmerzen bestanden, sind wir zum Hotel zurück und haben uns ein bisschen ausgeruht und gewartet, bis es um 19:00 Uhr Essen gab. Das Essen ist für ein Jugendhotel echt richtig gut gewesen.

Nach dem Essen schnappten wir uns unsere Sachen und gingen ins Quartier Latin. Dort schauten wir uns ein bisschen in den Läden um und machten uns einen netten Abend. Wir gingen nicht allzu spät nach Hause, damit wir noch duschen konnten.
Als kleine Krönung zum Abend checkte gegen 22:00 Uhr eine Schulgruppe von Mexikanern in dem Hotel ein, mit denen unterhielten wir uns ein bisschen – auf Englisch!

Wir saßen noch ein bisschen im Zimmer bei den Jungs und quatschten. Dann gingen wir auch ins Bett und hörten die ganze Nacht ein Gepolter, weil die Mexikaner nicht schliefen. Das war der 2.Tag in Paris, ein sehr schöner und ereignisreicher Tag.

Tag 3 und Rückfahrt

Am letzten Tag unserer Reise trafen wir uns wie bisher auch um 8:00 Uhr am Morgen zum Frühstück. Danach starteten wir alle zusammen in den Tag. Die Aufbruchsstimmung ließ noch auf sich warten, doch spätestens, als wir eine halbe Stunde später unsere Zimmer aufräumten und all unsere Koffer in das untere Geschoss brachten, wurde jedem klar, dass dies unser letzter Tag in Frankreich sein würde. Unsere Koffer wurden – wie am ersten Tag – in einem überwachten Raum untergebracht, damit wir sie nicht mit durch Paris schleppen mussten, denn das wäre gerade beim Metrofahren ein Problem geworden.

Genau mit dieser mussten wir nämlich fahren, um zu den ‚Galeries Lafayette‘ zu gelangen. Dieses Shopping Center ist eines der meist besuchten und größten Warenhausketten in Paris und ist gerade für die wunderschöne Architektur bekannt, die sich durch eine riesige, mit buntem Glas dekorierte Kuppel und eine für Besucher zugängliche Dachterrasse auszeichnet, von der man eine unglaubliche Sicht auf Paris hat. Dort angekommen bekamen wir Zeit, um uns in kleinen Gruppen umzusehen und Kleidung oder andere Dinge dort zu kaufen. Nach ein paar Stunden trafen wir uns dann alle wieder vor dem riesigen Gebäude und machten uns auf den Weg, um etwas Essbares aufzutreiben. Frau Knoop und Frau Hedtke hatten einen Brioche Dorée -ein Laden, der französische Spezialitäten anbietet,- ausgesucht, in dem wir uns alle ein Baguette aussuchen konnten und die Möglichkeit bekamen, uns etwas hinzusetzen und unser Essen zu genießen.

Als wir damit fertig waren, beschlossen wir uns zum Grab von Marquis de Lafayette zu begeben, ein speziell gewünschter Ort einer Schülerin. Leider hatten wir das Pech, dass gerade zu dieser Zeit das Wetter dann allerdings umschlug und es zu regnen begann. Bis dahin war das Wetter zum Glück immer auf unserer Seite gewesen, doch nun fing es an in Strömen zu regnen.
Dass wir nicht genau wussten, wo sich der Friedhof genau befand, hat nur noch zu unserem Pech beigetragen. Doch nach Erkundigungsfragen und einem Anruf an den Portier des privaten Friedhofes konnten wir den Friedhof betreten und besuchten dann das Grab des amerikanischen und französischen Revolutionshelden. Natürlich sahen wir uns auch die anderen Gräber an und sammelten uns zum Schluss noch einmal in der großen Kirche des Anwesens, in der wir alle Geld bekamen, mit dem wir uns Essen für die Rückfahrt kaufen konnten. Unsere Reise war allerdings noch nicht zu Ende.

Wir fuhren noch zum Centre Pompidou, bei welchem wir von 15:30 Uhr bis 18:15 Uhr Zeit hatten, um Einkäufe zu tätigen und uns unser Essen zu besorgen. Danach trafen wir uns an einem großen Kunstbrunnen mit vielen bunten Figuren und fuhren zum letzten Mal zu unserer Jugendherberge. Wir holten unsere Koffer, sammelten Stichwörter über den Tag, um später einen Text aus diesen zu schreiben, und stiegen ein letztes Mal in die Metro.

Sehr früh kamen wir dann bei der Flixbus Haltestelle an und mussten so noch etwas warten. Doch dann kam auch schon unser Bus und wir machten uns zusammen auf die Reise zurück nach Deutschland. Am nächsten Tag kamen wir um 12:30 wieder in Süderbrarup an.

Es war eine tolle Reise mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen.